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Nimmerwiederkehr

eBook - Das zweite Leben, 3. Teil, Das zweite Leben

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783956556791
Sprache: Deutsch
Umfang: 303 S., 1.51 MB
Auflage: 1. Auflage 2016
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Die von Menschen gemachte Apokalypse (beschrieben in »Der erste Versuch«) ist überstanden, die Überlebenden bemühen sich, drei Jahrzehnte später eine neue und friedliche Welt aufzubauen, die beinahe ein Utopia zu sein scheint. Doch es gibt auch in der Idylle der freundlichen, sauberen und gebildeten Menschen Unzufriedene und Renegaten, sogar Terroristen! Es gibt Menschen, die ohne jeden Skrupel ihre persönlichen Ansichten durchsetzen wollen - wie auch sonst, denn der Mensch bleibt, was er ist.Außerdem nähert sich der gerade noch einmal davongekommenen Menschheit nun eine Gefahr aus dem All, diesmal jedoch keine Invasion Außerirdischer (beschrieben in »Falsche Brüder - Die Engel in den grünen Kugeln«), sondern ein Planetoid auf Kollisionskurs. Während die »akorrupte Regierung« zögerlich und bürokratisch erscheint, begibt sich eine Gruppe junger Leute auf die Suche nach Mitteln zur Rettung der Erde ...LESEPROBE:Kassio erwachte, als die Triebwerke des Nurflüglers angelassen wurden. Gebückt eilte er zu den Fenstern. In der Tat: man traf Startvorbereitungen. Das Transportband war abgestellt. Beladene Wagen standen abseits. Aus mehreren Richtungen eilten einige Menschen - auch vom Empfangsgebäude her - zu der Maschine und erklommen die Stufen. Von den Gefährten keine Spur. Dann wurde die Einstiegsluke geschlossen und die Gangway hinweggefahren. Der Triebwerksradau stieg an, die Maschine rollte vorwärts, nahm Fahrt auf, verharrte vor der Startbahn, noch einmal steigerte sich der Lärm, und das Flugzeug raste los, startete - der übliche Vorgang.Von Kassio im Augenblick wahrnehmbar, blieben lediglich zwei der Grünbekleideten auf dem Flugfeld zurück: Jener, der vordem die Treppe bedient hatte und ein anderer, der sich phlegmatisch an einem Kistenstapel zu schaffen machte.Ein düsterer Wolkenvorhang schob sich vor den noch wenig lichten Himmelsabschnitt. Es wurde rasch dunkel an diesem Tag. Ungeduldig und nervös wartete Kassio ab, bis es so finster war, dass er meinte, es wagen zu können, den Transitraum zu verlassen, ohne gesehen zu werden. Nach rechts vom Ausgang zum Flugfeld waren die Gefährten seinem Blick entschwunden.Noch einmal begab sich der Mann zu den Fenstern. Es herrschte bereits tiefe Dunkelheit, nicht ein einziges Licht glimmte.Mehr ertastet als gesehen, erreichte Kassio den Ausgang zum Flugsteig, ließ sich am Handlauf die Treppe hinab geleiten. Draußen, auf dem Betonfeld, verharrte er, lauschte. Außer dem Pochen seines Pulses hörte er nichts.

Autorenportrait

Dr.-Ing. Helmut Routschek, geboren 1934 in Zarch (Tschechoslowakei), gestorben am 7. April 2016 in Heidenau, benutzte für seine literarischen Werke das Pseudonym Alexander Kröger. In Mühlhausen in Thüringen machte er sein Abitur und studierte an der Bergakademie Freiberg von 1954 bis 1959 Markscheidewesen und Bergschadenkunde. Als Markscheider arbeitete er im Tagebau Spreetal des VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe. Nach einem Zusatzstudium zum Ingenieur für Datenverarbeitung wurde er Experte für Automatisierung und Untergrundgasspeicherung und war mit Forschungs- und Produktionsaufgaben an der Universität, in der Energiewirtschaft und im Umweltschutz leitend tätig. Nach 1981 arbeitete er in der Gebäude- und Wohnungswirtschaft und nach 1990 in der Bauabteilung für Bundesbauten der Oberfinanzdirektion Brandenburg.Seit 1969 entstanden 33 Romane (einschl. überarbeiteter Neuauflagen) und ein Kurzgeschichtenband, die in sechs Sprachen und in insgesamt 1,65 Millionen Exemplaren erschienen. Nach 1990 erschienen in dem Verlag KRÖGER-Vertrieb, den er gemeinsam mit seiner Frau Susanne gründete, weitere 9 Romane, 5 überarbeitete Neuauflagen und ein Geschichtenband in einer Gesamtauflage von 40 000 Exemplaren.Bibliografie (Auszug)Sieben fielen vom Himmel, 1969Antarktis 2020, 1973Expedition Mikro, 1976Die Kristallwelt der Robina Crux, 1977 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Robina Crux, 2004)Die Marsfrau, 1980Das Kosmodrom im Krater Bond, 1981Energie für Centaur, 1983Der Geist des Nasreddin Effendi, 1984 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Der Geist des Nasreddin, 2001)Souvenir vom Atair, 1985 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Andere unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)Die Engel in den grünen Kugeln, 1986 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Falsche Brüder, 2000)Der Untergang der Telesalt, 1989 (überarbeitete Neufassung unter dem Titel Die Telesaltmission, 2002)Andere, 1990 (überarbeitete Neufassung zusammen mit Souvenir vom Atair unter dem Titel Fundsache Venus, 1998)Vermißt am Rio Tefé, 1995Das Sudelfaß - eine gewöhnliche Stasiakte, 1996Die Mücke Julia, 1996Mimikry, 1996Das zweite Leben, 1998Saat des Himmels, 2000Der erste Versuch, 2001Chimären, 2002Begegnung im Schatten, 2003Robinas Stunde null, 2004Nimmerwiederkehr, 2009Ego-Episoden des Alexander Kröger. Wahres, heiter und besinnlich, 2012

Leseprobe

Kassio erwachte, als die Triebwerke des Nurflüglers angelassen wurden. Gebückt eilte er zu den Fenstern. In der Tat: man traf Startvorbereitungen. Das Transportband war abgestellt. Beladene Wagen standen abseits. Aus mehreren Richtungen eilten einige Menschen - auch vom Empfangsgebäude her - zu der Maschine und erklommen die Stufen. Von den Gefährten keine Spur. Dann wurde die Einstiegsluke geschlossen und die Gangway hinweggefahren. Der Triebwerksradau stieg an, die Maschine rollte vorwärts, nahm Fahrt auf, verharrte vor der Startbahn, noch einmal steigerte sich der Lärm, und das Flugzeug raste los, startete - der übliche Vorgang.Von Kassio im Augenblick wahrnehmbar, blieben lediglich zwei der Grünbekleideten auf dem Flugfeld zurück: Jener, der vordem die Treppe bedient hatte und ein anderer, der sich phlegmatisch an einem Kistenstapel zu schaffen machte.Ein düsterer Wolkenvorhang schob sich vor den noch wenig lichten Himmelsabschnitt. Es wurde rasch dunkel an diesem Tag. Ungeduldig und nervös wartete Kassio ab, bis es so finster war, dass er meinte, es wagen zu können, den Transitraum zu verlassen, ohne gesehen zu werden. Nach rechts vom Ausgang zum Flugfeld waren die Gefährten seinem Blick entschwunden.Noch einmal begab sich der Mann zu den Fenstern. Es herrschte bereits tiefe Dunkelheit, nicht ein einziges Licht glimmte.Mehr ertastet als gesehen, erreichte Kassio den Ausgang zum Flugsteig, ließ sich am Handlauf die Treppe hinab geleiten. Draußen, auf dem Betonfeld, verharrte er, lauschte. Außer dem Pochen seines Pulses hörte er nichts. Doch dann rief fern ein Kauz. Unwillkürlich musste Kassio lächeln.>Wie ein Krimiklischee<, dachte er.Ein leichtes Geräusch von einem der Kistenstapel her ließ ihn aufhorchen.>Ein Tier ... vielleicht. Hier, in diesem normalerweise menschenleeren Gebiet, fühlen sich die Viecher sicher wohl, vermehren sich ungemein.< Aber die Laute kamen aus der Richtung der Kistenstapel, dorther, wo Kassio zuletzt den zweiten Menschen gesehen hatte.>Allerdings, was sollte der ohne jegliche Leuchte wohl ausrichten?<Überraschend projizierte der Mond eine helle Fläche auf die ihn verdeckende Wolkendecke. Schemenhaft hoben sich Transportkarren und Kisten aus der Finsternis heraus.Gebückt und geräuschlos eilte Kassio an einen der Stapel heran, umging ihn vorsichtig, lugte auf die andere Seite. Er benötigte eine kleine Weile, um das zu verifizieren, was er im Düsteren auszumachen glaubte: Auf einer Unterlage, einer Plane vielleicht, lag ein Mensch, ein Wächter offenbar: denn er hielt wie liebevoll ein kurzläufiges Lasergewehr im Arm.Der Mensch schlief! Kassio verharrte und beobachtete lange Minuten. In ihm stieg Erregung an. Er spürte, wie er in Entscheidungsnot geriet. Weiter nach den Gefährten suchen, mit diesem Mann, dieser Waffe im Rücken? Er dachte an die zwei Männer, die Omar so rüde abgeführt hatten.>Also ist Schonung nicht angebracht. Sie würde wohl keineswegs auf Gegenseitigkeit beruhen. Aber was ...?< Kassio sah sich um. Nichts war auszumachen, das ihm in dieser Situation hätte helfen können. Er blickte zum Himmel. Der Mondfleck würde noch eine Weile dürftiges Licht spenden. Kassio entschloss sich schnell: Er eilte zurück zum Gebäude, stieß sich im finsteren Treppenhaus. Der Transitraum wurde von draußen ein Weniges erhellt; er durchquerte ihn, weil er in seinem dort abgelegten Gepäck für sein Vorhaben nichts Brauchbares wusste. Kassio rannte, so gut es die Düsternis zuließ, durch die Empfangshalle, die Treppe hinab ins Freie. Er atmete erleichtert aus, als er den Wagen dort vorfand, wo sie ihn verlassen hatten.>Ein Fehler, ihr Kidnapper<, dachte er mit Genugtuung, belud sich mit der Dynamolampe, dem Stößel für den Hydraulikheber, einer Rolle dünnen Kabels, dem Schweißstrahler und einem Messer - bis auf Letzteres und die Kabel, alles Gegenstände, die auf Anraten Omars mühsam beschafft worden waren, falls in Brüssel Zugänge nur mit Gewalt zu erzwingen wären.

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